Der Wind ist leicht und die Sonne scheint auch wieder. Richtig schön nach den zwei Tagen mit Tiefs und Gewitterböen. Ich sitze gerade im Schatten des Vorsegels und wasche das erste mal meine Klamotten..in Salzwasser. Wolfram hat einen speziellen Zusatz der im Wasser kleine Würstchen bildet sonst aber nicht überzeugt. Getrocknet stinkt die Wäsche ist aber sauber. Es ist gut hier vorn mal fast allein zu sein.
Alle haben es schwer mit Wolf und ich wünschte ich hätte wenigstens eine eigene Wache. Ich habe das Gefühl ich muss den alten Knochen die ganze Zeit bei Laune halten. Aber jetzt bin ich schon mal bis hier gekommen.
Reini
Reini hat gerade mal die Selbststeuerung abgeschaltet und steuert manuell. Er bezahlt dafür, dass Wolf ihm die ganze Zeit nervös beobachtet und ihm die üblichen Vorträge hält ..was die meisten Steuerleute alles falsch machen bzw. was sie nicht können.
Wolfram
Wolfram sitzt neben mir am Bug und entdeckt die tollsten Dinge im Meer. Zum Beispiel große Plastikkanister, Styroporbrocken die wir rammen, fliegende Fische und natürlich portugiesische Galeeren. Er entspannt auch mal richtig.
Fliegende Fische landen täglich an Bord. Wenn wir sie rechtzeitig sehen werfen wir sie wieder ins Wasser. Sie fliegen wohl, weil Sie vor größeren „Fressfeinden“ fliehen.
Was sonst..
Heute morgen beim Frühstück (es gab Rühreier mit Speck nach André) hat uns wieder ein Wal begrüßt. Ach Mensch, ich vermisse Frau Stein, muss aber noch geduldig sein. Es sind immer noch über 1400 Meilen bis Horta.
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