Geplante Strecke geht von Lignano Sabadioro an der Adria (zw. Venedig und Triest) nach La Coruña in Nord-Spanien.

Geplanter Zeitraum der Überführung vom 1. Oktober bis 05.November 2016.

Wir suchen für jede Etappe zwei segelbegeisterte Mitsegler. Der Törn setzt eine gewisse Segelerfahrung voraus und wird im Wachsystem gefahren. Der Törn bietet eine äußerst interessante Route für anspruchsvolles Mitsegeln auf einer sehr gut ausgestatteten Beneteau Oceanis 423.

Etappe 1 (ca. 810 sm): 01.10. bis 11.10.

Von Lignano segeln wir nach Süden, umrunden den italienischen Stiefel, passieren die Straße von Messina und fahren dann weiter nach Palermo.

Etappe 2 (ca. 890 sm): 12.10. bis 22.10.

Wir legen in Palermo mit Kurs auf die Südspitze Sardinien ab. Von dort geht es weiter über das offene Mittelmeer nach Mallorca (voraussichtlich Porto Pedro). Von hier aus immer an der Südküste Spaniens entlang nach Malaga

Etappe 3 (ca. 730 sm): 23.10. bis 05.11.

Wir verlassen Málaga und passieren die Meerenge von Gibraltar, umrunden die Südspitze von Portugal und setzen den Kurs Richtung Lissabon. Von hier geht es dann immer an der Westküste Portugals entlang nach Norden über Porto und Vigo (schon Spanien) nach La Coruña.

Unser „Salty Dog“

ist eine stabile und gepflegte Fahrtenyacht: Beneteau 423 Oceanis, Baujahr Bj. 2003 mit 3 Kabinen (eine große Eigner-Kabine im Bug und 2 Achterkabinen).

  • Rollgenua und Großsegel mit Lazy Jack
  • 55 HP Diesel mit Wellengetriebe
  • Bugstrahlruder
  • Ankerwinsch
  • Schlauchboot mit Außenborder

Neu 2016

  • VHF Funk, 2x GPS Plotter, Navionics Karte 2016, Radar und AIS
  • Batterien (3x Service a 160A, 2x Bugstrahl und 1 x Motor alle neu Mai 2016)
  • Rettungsinsel für bis zu 6 Personen
  • Sturmfock und Try-Segel
  • Notfunk Boje EPRIP + AIS SART Peilsender
  • 5 Rettungswesten
  • Signalraketen Set
  • Feuerlöscher

Was bedeutet die Überführung einer Segelyacht?

Wichtig ist, dass du weißt wie so eine Langfahrt abläuft und was von dir als Mitsegler erwartet wird.

Ein Überführungstörn ist Segeln pur. Man ist bei Wind und Wetter draußen. Für mich immer ein fantastisches Naturerlebnis. Entgegen dem klassischen Urlaubstörn (wo man am Vormittag ablegt und abends wieder im Hafen ist) segelt man bei Überführungen rund um die Uhr (auch nachts). Es geht darum mit dem Schiff möglichst einen durchschnittlichen Tages-Weg und die jeweiligen Etappenziele zu erreichen.

Sollte der Wind nachlassen kann es z.B. passieren, dass man auch länger unter Maschine fahren muss. Zwischenziele auf die man sich vielleicht gefreut hat (z.B. ein Hafen für frischen Proviant / Landgang / mal wieder heiß duschen) oder eine Bucht um nachts einmal durchzuschlafen) könnten sich plötzlich ändern.

Als Mitsegler segelst Du aktiv mit. Du bist Mitglied einer Wache. Das heißt du hast zu festgelegten Zeiten (auch nachts) Wach- oder Bereitschaftsdienst.

Ein ständiges Rudergehen ist dabei nicht unbedingt notwendig (es sei denn du hast Lust darauf), denn das Schiff hat einen Autopiloten. Das ist besonders nachts eine Erleichterung.

Es ist sehr wichtig, dass du dich in den wachfreien Zeiten ausruhst oder schläfst. Es kann aber auch passieren, dass Du mal ein paar Tage weniger Schlaf bekommst, weil wir in Deiner Freiwache unter Motor fahren oder sich das Schiff durch die Wellen kämpft. Für mich war diese Art des Segelns immer die komplette Entschleunigung und ein herrliches Naturerlebnis.

Gemeinsam auf einer Segelyacht leben?

Gemeinsam auf einem Schiff zu segeln heißt auch, auf engem Raum zusammen zu leben. Kameradschaft, gegenseitige Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft ist hier wichtig.

Der Skipper

… ist für die Sicherheit der Mannschaft und das Wohl des Schiffes verantwortlich. Er ist in allem was das Schiff, das Segeln und das Zusammenleben an Bord betrifft den Mitseglern gegenüber weisungsberechtigt. Natürlich besprechen und gestalten wir viele Dinge gemeinsam, aber der Skipper hat immer 51%.

Essen & Trinken

Zu Beginn der Fahrt oder vor jeder Etappe werden die notwendigen Einkäufe besprochen und gemeinsam getätigt. Auf die Vorlieben Einzelner kann hier schon eingegangen werden, aber natürlich macht man in der Gruppe Kompromisse. Da wir entlang von Europas Küsten segeln und sicher ab- und an nachbunkern können, geht es darum für 1-2 Wochen vorzuplanen. Das kann vom liebevoll gekochten Mahl über einfache Spagetti bis zur Dosensuppe reichen. Das hängt auch oft vom Wetter und den Ambitionen ab. Und sollten wir zwischendurch mal im Hafen oder vor Anker sein, können wir auch Essen gehen.

Alkohol ist nicht verboten an Bord, sollte allerdings nur in Maßen getrunken werden, da die Sicherheit der Mannschaft und des Schiffes Priorität haben.

Die Ausgaben für Essen und Trinken werden durch die Anzahl der Personen an Bord geteilt. Der Skipper wird in der Regel „eingeladen“.

Kochen, Abwaschen, Aufräumen und Reinigung des Schiffes

Es ist bei uns selbstverständlich, dass sich an diesen Aufgaben alle Mitsegler und auch der Skipper/Eigner beteiligen.

Toiletten und Duschen

Die Yacht hat zwei Toiletten/Duschen. Eine große im Vorschiff und eine Kleinere achtern.

Jeder verlässt bei uns die Toiletten so wie er sie gern vorfinden möchte. Toilettenpapier wird bei uns übrigens nicht in die Toilette geworfen, sondern separat entsorgt.

Wir haben 400L Wasser an Board (was sehr viel für eine SY dieser Größe ist). Trotzdem gehen wir besser sparsam mit Wasser um.

Schlafen

Das Schiff hat zwei kleine Achterkabinen (hinten) und eine große Eignerkabine mit einem Doppelbett im Vorschiff. Die Mitsegler werden auf dieser Reise in der komfortableren Eignerkabine untergebracht. Man kann den Wachplan so gestalten, dass man in einer Kabine abwechselnd schläft und so sich „nicht so in die Quere“ kommt.